Bibliothek des Konservatismus beginnt Kooperation mit Stiftung Ja zum Leben

Sonderbestand Lebensrecht eröffnet

Manfred Libner, Geschäftsführer der Stiftung Ja zum Leben, eröffnet den Sonderbestand

Manfred Libner, Geschäftsführer der Stiftung Ja zum Leben, eröffnet den Sonderbestand

Der Sonderbestand Lebensrecht der Bibliothek des Konservatismus wurde am 22. September 2012 vor über 60 Gästen aus dem In- und Ausland eröffnet. Wie Manfred Libner, Geschäftsführer der Stiftung Ja zum Leben (Meschede), in seiner Eröffnungsrede erklärte, habe der Lebensschutzbewegung bislang ein Ort des Forschens und des akademischen Austausches gefehlt. Auch habe es keine Institution gegeben, an der wissenschaftliche Studien zu den Themen der Lebensschutzbewegung hätten angesiedelt und begleitet werden können. Mit der Eröffnung des Sonderbestandes Lebensrecht sei der Startschuß gefallen, diese Lücke zu schließen. Künftig würden Studenten, Akademiker und Forscher Gelegenheit haben, die für die Lebensrechtsthematik relevante wissenschaftliche Literatur in der Bibliothek einzusehen und für ihre Arbeit auszuwerten.

Sophia Kuby (li.), Gabriele Kuby und Professor Dr. Harald Seubert diskutieren

Sophia Kuby (li.), Gabriele Kuby und Professor Dr. Harald Seubert diskutieren

Harald Seubert, Professor für Philosophie an der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule Basel, stellte in seinem Gastvortrag „Ohne Nomos kein Ethos – Die Auflösung des Lebensrechts durch den Werterelativismus“ heraus, daß das Lebensrecht des ungeborenen Kindes in der Geschichte der abendländischen Philosophie wie auch im christlichen Menschenbild gleichermaßen verankert sei. Die Würde auch des behinderten oder sterbenden Menschen sei ein unaufgebbares Gut, ohne das jede menschliche Gemeinschaft in Utilitarismus und Egoismus versinke. „Auf dich kommt es an!“ rief Seubert unter Bezug auf den katholischen Philosophen Robert Spaemann seinen Zuhörern zu.

In der dann folgenden Aussprache unter Leitung des Berliner Landesvorsitzenden der Christdemokraten für das Leben (CDL), Stefan Friedrich, bot sich Gelegenheit, Nachfragen an den Referenten zu stellen und einzelne Aspekte des Vortrages zu vertiefen.

Junge Lebensschützer aus aller Welt kommen in der Bibliothek des Konservatismus ins Gespräch

Junge Lebensschützer aus aller Welt kommen in der Bibliothek des Konservatismus ins Gespräch

Im Anschluß an die Eröffnung nutzten viele Gäste – darunter Vertreter zahlreicher deutscher und europäischer Lebensrechtsorganisationen – die Gelegenheit, sich ein persönliches Bild von der Bibliothek des Konservatismus zu verschaffen und sich mit den Mitgliedern anderer Lebensrechtsgruppen zu vernetzen. Auch erste Arbeitskontakte für künftige Projekte am Sonderbestand Lebensrecht konnten hergestellt werden.

Die Buch- und Zeitschriftentitel des Sonderbestandes Lebensrecht sind künftig über den Internetkatalog der Bibliothek des Konservatismus recherchierbar.

Die Bibliothek des Konservatismus (BdK) ist ein Ort konservativen Denkens und Schaffens in Berlin. Sie dient gleichermaßen dem Sammeln und Erhalten konservativer Literatur, wie der Weiterentwicklung konservativen Gedankenguts durch Vorträge und Publikationen.

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