Thomas Fasbender über Putin, den Westen und die Ostukraine

Unterschiede zwischen dem Westen und Rußland verstehen

Thomas Fasbender bei seinem Vortrag

Thomas Fasbender bei seinem Vortrag

Wann wird man endlich dieses Rußland verstehen? Mit dieser Frage aus dem Vorwort zu seinem Buch „Freiheit statt Demokratie“ eröffnete Thomas Fasbender am 11. Mai 2015 seinen Vortrag vor über 100 Zuhörern in der Bibliothek des Konservatismus. Mit dem Thema „Putin, der Westen und die Ostukraine“ deckte der Referent ein sehr weites Feld ab und bemühte sich, allen Seiten Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Er stellte dabei in den verschiedensten Bereichen mit analytischer Klarheit die Positionen sowohl des Westen als auch Rußlands dar.

Fasbender sieht die Möglichkeit, daß sich das Verhältnis zu Rußland wieder deutlich bessern könne und glaubt, dafür auch erste Anzeichen zu erkennen. Deutschland könne dabei eine wichtigen Rolle spielen, da Moskau stets auf Signale aus Berlin warte und immer wieder irritiert sei, wenn sich die deutsche Politik nur als Teil der europäischen Politik geriere. Die sogenannte „werteorientierte Außenpolitik“ halte Moskau lediglich für einen Trick, da das Bewußtsein in Rußland klar durch das nationale Interesse geprägt sei.

Fasbender verwendete einen großen Teil seines Vortrags darauf zu zeigen, wie unterschiedlich die russische Gesellschaft und Kultur im Gegensatz zu den westlichen Gesellschaften sei. Sich diese Unterschiede klar zu machen, sei mithin die Basis, um Rußland zu verstehen und auch seine Politik gegenüber Moskau entsprechend auszurichten zu können.

Die Bibliothek des Konservatismus (BdK) ist ein Ort konservativen Denkens und Schaffens in Berlin. Sie dient gleichermaßen dem Sammeln und Erhalten konservativer Literatur, wie der Weiterentwicklung konservativen Gedankenguts durch Vorträge und Publikationen.

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