Herbert Fleissner verstorben

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Herbert Fleissner (1928–1916)

Am 25. November 2016 verstarb der Verleger des Langen Müller Verlags, Herbert Fleissner, im Alter von 88 Jahren. Er hinterläßt seine Frau, vier Kinder, sowie Enkel und Urenkel.

2004 erhielt Dr. Herbert Fleissner den ersten Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis für sein Lebenswerk, vergeben von der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (FKBF).

Geboren 1928 in Eger, machte Fleissner nach seiner Vertreibung aus dem Sudetenland 1945 in Salzburg sein Abitur (1947), um anschließend in Innsbruck Rechtswissenschaften zu studieren. 1952 wurde er zum Doktor der Rechte promoviert. Im selben Jahr begann Fleissner mit der Gründung des Bogen Verlages den Aufbau seines Verlagshauses. Hinzu kamen später unter anderem der Klinger Verlag, der Amalthea Verlag (1962), der Herbig Verlag (1966), der Langen Müller Verlag (1967), der Universitas Verlag sowie der Molden S.-Seewald-Verlag. So entstand die Verlagsgruppe „LangenMüller Herbig nymphenburger terra magica“, zu der heute sechzehn Verlage gehören.

Bis zum Tod des legendären Verlagschefs Axel Springer arbeitete Fleissner eng mit der Axel-Springer-Gruppe zusammen. Der Zusammenschluß mit deren Buchverlagen Propyläen/Ullstein währte noch bis 1996. Im Jahr 2004 übergab Herbert Fleissner schließlich die Leitung an seine Tochter Brigitte Fleissner-Mikorey. Fleissner war unter anderem Mitglied er CSU und der Sudetendeutschen Landsmannschaft, in der er bis zuletzt aktiv war. Im Jahr seines Rückzugs aus der Geschäftsführung ehrte ihn die FKBF mit dem Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis für sein Lebenswerk.

Stiftungsrat, Vorstand und Mitarbeiter der FKBF werden Dr. Herbert Fleissner stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Die Bibliothek des Konservatismus (BdK) ist ein Ort konservativen Denkens und Schaffens in Berlin. Sie dient gleichermaßen dem Sammeln und Erhalten konservativer Literatur, wie der Weiterentwicklung konservativen Gedankenguts durch Vorträge und Publikationen.

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