Weiter für die Rettung Deutschlands kämpfen

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Karlheinz Weißmann

„Eine bestimmte Substanz wird man in jungen Deutschen nicht zerstören können. Das ist meine tiefe Überzeugung nach 35 Dienstjahren als Lehrer. Ich glaube nicht, daß der deutsche Geist erloschen ist.“ Einen kämpferischen Karlheinz Weißmann erlebten die rund 120 Zuhörer am 9. September 2016 in der Bibliothek des Konservatismus bei der Vorstellung seines Buches Rubikon – Deutschland vor der Entscheidung. Der Göttinger Historiker liefert mit seinem neuen Werk eine Analyse der derzeitigen Verhältnisse auf kurze und mittelfristige Sicht. Es sei der Versuch, zu begreifen, was gerade geschieht, und damit das zu leisten, was Thomas Mann einen „Zeitdienst“ nannte.

Der Gymnasiallehrer für Geschichte und evangelische Religion versah diesen „Zeitdienst“ vor dem bis auf den letzten Platz besetzten Auditorium in herausragender Art und Weise. Angereichert mit Anekdoten und persönlichen Erlebnissen, zeichnete ein sehr emotionaler und mitreißender Weißmann die zugespitzte Lage in Deutschland nach. Von unkontrollierter Massenzuwanderung über Terrorgefahr bis hin zum Versagen der Politischen Klasse konnte es den Zuhören bange werden. Doch der Referent, der zurecht für sich in Anspruch nahm, diese Entwicklung bereits seit 30 Jahren immer wieder anzuprangern, mahnte immer wieder, daß es gelte weiterzukämpfen und sich dies auch lohne. „Es entwickeln sich immer junge Menschen, die untypisch sind in ihrer Generation“, so Weißmann, aber die Erwachsenen müßten auch Vorbild sein, um der tiefen Verunsicherung der jungen Generation entgegenzuwirken. Die jetzige dramatische Situation habe sich lange angedeutet und jeder, der wollte, hätte es kommen sehen können. Dennoch sei es nicht zu spät, die Entwicklung aufzuhalten, da gerade in der jungen Generation noch genug Substanz und Kraft vorhanden sei, um eine Umkehr zu schaffen.

Dazu müsse sich aber ein jeder fragen, wie er sich für eine Erneuerung einsetzen könne. Manche würden Publikationen veröffentlichen, Bücher, Zeitungsartikel oder Blogs schreiben, andere eine Bürgerinitiative gründen, Flugblätter verteilen oder gar „kleine Aktionen auf öffentlichen Bauwerken durchführen“, so Weißmann. Auch sollten diejenigen, die es könnten, sich in einer Partei engagieren oder zumindest die richtige wählen. Er kämpfe seit 30 Jahren für die Rettung Deutschlands und sehe gerade jetzt keinen Grund, den Kampf aufzugeben.

Die Bibliothek des Konservatismus (BdK) ist ein Ort konservativen Denkens und Schaffens in Berlin. Sie dient gleichermaßen dem Sammeln und Erhalten konservativer Literatur, wie der Weiterentwicklung konservativen Gedankenguts durch Vorträge und Publikationen.

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