Gerhard-Löwenthal-Preis

Der Gerhard-Löwenthal-Preis wurde erstmals 2004 vergeben. Er wird von der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (FKBF) in Kooperation mit der Wochenzeitung Junge Freiheit und Dr. Ingeborg Löwenthal gestiftet.

Dr. Ingeborg Löwenthal überreichte 2008 gemeinsam mit Dieter Stein den Ehrenpreis an Peter Scholl-Latour

Dr. Ingeborg Löwenthal überreichte 2008 gemeinsam mit Dieter Stein den Ehrenpreis an Peter Scholl-Latour

Mit dem Preis wollen Frau Ingeborg Löwenthal, Witwe des legendären Fernsehjournalisten, die FKBF und die Junge Freiheit die Erinnerung an das politische und publizistische Vermächtnis Gerhard Löwenthals aufrechterhalten und herausragende Publizistik auszeichnen.

Mit dem Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten werden Autoren geehrt, die sich durch kontinuierliche, besonders qualitätsvolle und bahnbrechende Beiträge hervorgetan haben. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Er ist zukunftsorientiert und fördert jungen, freiheitlich-konservativen Journalismus.

Ergänzt wird der Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten durch einen Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis für besondere publizistische Verdienste. Mit diesem undotierten Ehrenpreis wird das Lebenswerk eines herausragenden Publizisten gewürdigt.

In seiner Ansprache anläßlich der ersten Gerhard-Löwenthal-Preisverleihung erklärte Fritz Schenk, Mitinitiator des Preises und langjähriger Weggefährte Löwenthals:

RTEmagicC_schenk_01.png„Damit will ich meinen Dank an den Stifterverlag der Jungen Freiheit, an die Zeitung und ihre Redaktion, aber auch meine Überzeugung ausdrücken, daß diese freiheitliche Stimme – in dem ansonsten dem Zeitgeist angepaßten deutschen Medien-Einerlei – ihren Platz nicht nur behaupten, sondern kontinuierlich ausbauen wird. (…)“

ZDF-Moderator Fritz Schenk

Unter dem „Niemand soll je wieder sagen können oder dürfen …“ stand auch Gerhard Löwenthals Engagement für die Bewahrung der Grundfreiheiten unserer demokratischen Nachkriegsordnung. Wer über seinen Leidensweg im Hitlerregime wußte, konnte sich doch nicht darüber wundern, daß er sich Vergleiche dieses von ihm durchlittenen braunen Totalitarismus mit dem nun dominierenden roten nicht verbieten ließ! Und gegen die Demagogie der Political Correctness, Vergleiche als Gleichsetzung zu diffamieren und damit unliebsame oder auch nur unbequeme und nicht dem Zeitgeist angepaßte Freidenker mundtot zu machen, stritt Gerhard Löwenthal bis an sein Lebensende.

Mit seinem Namen wird ein Preis verliehen, der eine Ehrung, zugleich aber auch eine Verpflichtung ist: Den Artikel 5 unseres Grundgesetzes, der Informations- und Meinungsfreiheit garantiert und Zensur kategorisch untersagt, als Journalist nicht nur zu achten und zur eigenen Arbeitsmaxime zu machen, sondern zugleich alles für seine Verteidigung zu wagen. Denn: „Niemand soll je wieder sagen können oder dürfen, er habe es ja nicht gewußt!“

Eine Liste aller bisherigen Preisträger finden Sie hier.