Gerhard-Löwenthal-Preisträger

2019

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Preises für Journalisten

Alexander Wendt

Alexander Wendt wurde 1966 in Leipzig geboren. Nach dem Abitur 1985 durfte er in der DDR nicht studieren und arbeitete bis 1989 als Krankenpfleger, Kellner und Gärtner. Im Dezember 1989 fing Alexander Wendt an, als freier Journalist für das „Sächsische Tagblatt“ zu schreiben. Später kamen Stern, die „Wirtschaftswoche“ und der „Tagesspiegel“ dazu. Er gehörte der Redaktion des „Focus“ an und war dort Autor zahlreicher Beiträge, Reportagen und Titelgeschichten über Bildung, zeitgeschichtliche Themen, die Energiewende und den Islam – sich stets politischer Korrektheit widersetzend. Im November 2017 gründete Wendt das Onlinemagazin „Publico“, das er seitdem mit großem Erfolg betreibt. Wendt weist darin fast täglich auf die Zerstörung der Bürgergesellschaft hin, die von der Politik immer weiter forciert wird.

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreises

Vera Lengsfeld

Vera Lengsfeld wurde 1952 in Sondershausen in Thüringen geboren. Sie studierte in Leipzig Geschichte und an der Humboldt-Universität in Ost-Berlin Philosophie. Ab 1981 arbeitete sie in verschiedenen oppositionellen Gruppen in der DDR mit und erhielt schließlich Berufsverbot. Sie beteiligte sich an Protesten, organisierte Großveranstaltungen der Friedens- und Umweltbewegung der DDR. Am 18. März 1990 zog Vera Lengsfeld für die „Grüne Partei in der DDR“ in erste frei gewählte Volkskammer ein. Vom Dezember 1990 bis zum Dezember 1996 war sie für die „Grünen/Bündnis 90“ Mitglied des Deutschen Bundestages. Am 17. Dezember 1996 trat sie zur CDU über. Trotz des Übertritts wurde sie 1998 wieder in den Bundestag gewählt, dem sie bis 2005 angehörte.

2017

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Preises für Journalisten

Sabatina James

Sabatina James wurde 1982 in Dhedar als Kind strenggläubiger muslimisch-pakistanischer Eltern geboren, kam als Zehnjährige nach Österreich, wo sie mit einem Cousin zwangsverheiratet werden sollte, der sie wiederholt sexuell mißbrauchte. Sie tauchte unter und trat mit 18 Jahren vom Islam zum Christentum über. Ihre eigene Familie bedrohte sie daraufhin mit dem Tod. Seit 2006 lebte sie unter permanentem Polizeischutz. Sie muß immer wieder untertauchen, weil sie von radikalen Islamisten bedroht wird und um ihr Leben fürchten muß. Sabatina James trat mit mehreren aufsehenerregenden Buchveröffentlichungen in Erscheinung, die sich kritisch mit dem Islam und Islamismus auseinandersetzen: „Vom Islam zum Christentum – ein Todesurteil“ (2003), „Sterben sollst du für dein Glück. Gefangen zwischen zwei Welten“ (2004), „Tränenhochzeit. Muslimas zwischen Ehre und Tod – eine junge Frau klagt an“ (2006), „Nur die Wahrheit macht uns frei. Mein Leben zwischen Islam und Christentum“ (2011), „Scharia in Deutschland. Wenn die Gesetze des Islam das Recht brechen“ (2015).

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreises

Bruno Bandulet

Bruno Bandulet (Jahrgang 1942) ist einer der herausragenden konservativen Publizisten in Deutschland. Er studierte Geschichte, Hispanistik, Politische Wissenschaft und Volkswirtschaft in Würzburg, Berlin und Madrid. 1970 promovierte er bei Friedrich August von der Heydte. Seit 1979 ist er Herausgeber des monatlichen Informationsdienstes GOLD & MONEY INTELLIGENCE (G&M).  Bandulet ist Kolumnist der Wochenzeitung Junge Freiheit sowie der libertären Zeitschrift eigentümlich frei, in die sein DeutschlandBrief seit 2009 integriert ist. Im Jahre 2014 wurde ihm in München die renommierte „Roland Baader-Auszeichnung“ verliehen.

2015

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Preises für Journalisten

Martin Voigt

Martin Voigt wurde 1975 in in Halle an der Saale geboren. Er hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München germanistische Linguistik und Soziologie studiert. Seine Dissertation „Mädchenfreundschaften unter dem Einfluss von Social Media“ ist 2015 beim Peter Lang Verlag erschienen. Voigt schreibt für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Tagespost und bayrische Regionalzeitungen. Herausragend ist sein FAZ-Artikel „Aufklärung oder Anleitung zum Sex? Die Sexualpädagogik in den neuen Lehrplänen ist geeignet, den Kindesmißbrauch zu förden. Die gesamte Gesellschaft soll umerzogen werden“, mit dem Voigt einen wichtigen Beitrag leistete, das Bewußtsein für die Folgen der Gender-Ideologie zu schärfen.

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreises

Heimo Schwilk

Heimo Schwilk wurde 1952 in Stuttgart geboren. Nach dem Wehrdienst als Fallschirmjägeroffizier studierte er 1976 bis 1981 in Tübingen Germanistik, Geschichte und Philosophie und schloss mit dem Staatsexamen ab. Danach wirkte er als freier Journalist und trat im Frühjahr 1986 in die Feuilleton-Redaktion der Bonner Wochenzeitung „Rheinischer Merkur/Christ und Welt“ ein. Seit 1991 arbeitet er als leitender Redakteur bei der Welt am Sonntag. Im Herbst 1994 gab Schwilk zusammen mit Ulrich Schacht den legendären Sammelband „Die selbstbewußte Nation“ heraus. Das Buch löste die größte Feuilletondebatte seit dem Historikerstreit aus. Er publizierte Standardwerke zum Leben und Werk des Schriftstellers Ernst Jünger, aber auch zu Hermann Hesse und Rainer Maria Rilke.

2013

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Preises für Journalisten

Birgit Kelle

Birgit Kelle wurde 1975 in Heltau, Rumänien geboren. Sie studierte Rechtswissenschaften in Freiburg und kam über ein Volontariat beim Badischen Verlag zum Journalismus. Sie schreibt unter anderem  für The European, Die Welt, Focus, kath.net, eigentümlich frei und die Wochenzeitung Junge Freiheit. Birgit Kelle ist verheiratet, hat vier Kinder und tritt häufig bei Veranstaltungen als Rednerin oder Diskussionspartnerin auf.  Sie ist Mitglied der CDU und konvertierte 2011 zur katholischen Kirche. Birgit Kelle ist Vorsitzende des Vereins „Frau 2000plus e.V“ und einzige Deutsche im Board der „New Women for Europe“ (NWFE), eines europaweiten Zusammenschlusses von Frauen- und Familienverbänden. Sie ist außerdem stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbandes Familienarbeit e. V. und Sprecherin des Bündnisses „Rettet die Familie“. Ihr erstes Buch „Dann mach doch die Bluse zu“, fasst Kelles Überzeugungen zusammen. Sie und will nicht hinnehmen, dass Berufs-Feministinnen und Politikerinnen nur die Rolle übernehmen, der Masse der Frauen einen bestimmten Lebensstil vorzuschreiben.

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreises

Karl Feldmeyer

Karl Feldmeyer wurde 1938 in Mindelheim geboren. Nach dem Abitur in Mainz und einem Volontariat bei der Frankfurter Neuen Presse studierte er Politische Wissenschaften und Geschichte. Seit dem 1. Juni 1971 war er als Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) angestellt. Seit 1976 war er deren Korrespondent in Bonn, seit 1999, nach dem Umzug des Bundestages und der Bundesregierung, in Berlin. Ende 2004 verließ Feldmeyer die FAZ und ging 65jährig in den Ruhestand. Seit dieser Zeit unterstützte er liberal-konservative Initiativen wie die „Allianz für den Rechtsstaat“ und die „Zivile Koalition“. Karl Feldmeyer arbeitete weiter als freier Autor, unter anderem auf seinem persönlichen Blog karlfeldmeyer.de, auf freiewelt.net sowie für die Zeitschrift eigentümlich frei und die Wochenzeitung Junge Freiheit. Karl Feldmeyer verstarb am 18. Dezember 2016.

2011

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Preises für Journalisten

Michael Paulwitz

Michael Paulwitz wurde 1965 in Eichstätt geboren. Er studierte Geschichte, Altertumswissenschaften, lateinische und slavische Philologie in München und Oxford. Er war Mitgründer der Studentenzeitung Münchner Freiheit. Seit 2001 ist der überzeugte Burschenschafter als selbständiger Journalist, Lektor und Referent tätig. Paulwitz veröffentlichte Beiträge in Criticón, Burschenschaftliche Blätter, Preußische Allgemeine Zeitung und in der Wochenzeitung Junge Freiheit. Zum 75. Geburtstag von Armin Mohler gab er mit anderen zusammen die Festschrift “Der andere Mohler: Lesebuch für einen Selbstdenker” heraus.

 

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreises

Ernst Nolte

Ernst Nolte wurde 1923 in Witten an der Ruhr geboren. Er machte 1941 sein Abitur und begann im anschluß das Studium der Philosophie, Germanistik und altgriechischen Philologie an den Universitäten Münster, Berlin und Freiburg im Breisgau. Nach dem Studienabschluss 1945 ging er in den Schuldienst an Gymnasien, wo er die Fächer Deutsch, Latein und Griechisch unterrichtete. Daneben setzte er seine wissenschaftlichen Arbeiten fort und wurde 1952 in Freiburg im Breisgau mit der Arbeit “Selbstentfremdung und Dialektik im deutschen Idealismus” bei Marx promoviert. Nach weiteren ausgedehnten zeithistorischen Forschungen trat Nolte 1963 mit seinem Buch “Der Faschismus in seiner Epoche” an die Öffentlichkeit. Dieses Werk, das bald in mehrere Sprachen übersetzt wurde, machte ihn international bekannt. Es wurde 1964 als Habilitationsschrift angenommen, und bereits 1965 wurde Nolte als ordentlicher Professor für Neuere Geschichte an die Universität Marburg berufen. 1973 folgte er einem Ruf an die FU Berlin, wo er am Friedrich-Meinecke-Institut bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1991 wirkte. Er verstarb 2016 in Berlin.

2009

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Preises für Journalisten

André F. Lichtschlag

André F. Lichtschlag wurde 1968 in Grevnbroich geboren. Nach dem Abitur folgte eine Ausbilsung zum Verlagskaaufman und das anschließende Studium der Politischen Wissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Soziologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Lichtschlag ist Herausgeber und Chefredakteur des monatlich erscheinenden Magazins „eigentümlich frei“. Er verantwortet auch das gleichnamige libertäre Nachrichtenportal im Internet und leitet den Lichtschlag Buchverlag. André F. Lichtschlag hat sich in den vergangenen Jahren als entschiedener Verteidiger der Meinungsfreiheit einen Namen gemacht.

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreises

Helmut Matthies

Helmut Matthies wurde 1950 in Dunkelbeck bei Peine geboren. Nach einer diakonischen Arbeit und dem Abitur 1972 am Studienkolleg Laubach studierte er ab 1974 Evangelische Theologie in Berlin, Hamburg und Heidelberg sowie als Gasthörer an der katholischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt (Main). Der Theologe leitete bis 2017 die evangelische Nachrichtenagentur Idea. Zur Idea-Agentur gehören der Idea Pressedienst, das Wochenmagazin Idea Spektrum, und ein Fernseh-Nachrichtenmagazin. Aus kleinsten Anfängen heraus hat Helmut Matthies Idea zur bedeutendsten evangelischen Stimme in der deutschen Medienlandschaft ausgebaut.

2008

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Preises für Journalisten

Ellen Kositza

Ellen Kositza wurde 1973 in Offenbach geboren. Sie studierte Germanistik und Geschichte, arbeitete kurzzeitig als Lehrerin und ist Redakteurin der politisch-kulturellen Zeitschrift Sezession. Außerdem schreibt die inzwischen sechsfache Mutter als freie Publizistin für die Kulturzeitschrift Gegengift und das libertäre Monatsmagazin Eigentümlich frei. Neben Beiträgen für Sammelbände („Wir 89er“, Ullstein 1995) veröffentlichte sie 2008 die Monographie „Gender ohne Ende oder Was vom Manne übrigblieb“.

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreises

Peter Scholl-Latour

Dr. Peter Scholl-Latour, 1924 in Bochum geboren, studierte Philologie, Politikwissenschaft und Arabistik an der Universität Mainz, der Pariser Sorbonne un am m Sprachzentrum Bikfaya der Beiruter Université Saint-Joseph. 1950 erwarb er die Licence ès lettres an der Sorbonne und 1951 das Diplôme des Sciences Politiques am Sciences Po. 1954 wurde er mit einer Arbeit über Rudolf G. Binding an der Sorbonne promoviert. Ab 1948 volontierte er bei der Saarbrücker Zeitung, 1954/55 war er Regierungssprecher des Saarlandes. Journalistisch arbeitete er unter anderem als Afrika-Korrespondent und Studioleiter der ARD in Paris sowie als Programmdirektor des WDR-Fernsehens. Danach wurde er Chefkorrespondent und Leiter des Pariser ZDF-Studios, später Chefredakteur und Herausgeber des Magazins Stern sowie Vorstandsmitglied im Verlag Gruner+Jahr. Er arbeitete als freier Publizist für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften sowie als Autor zahlreicher Dokumentarfilme. Er verstarb 2014.

2007

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Preises für Journalisten

Andreas Krause Landt

Andreas Krause Landt, 1963 in Hamburg geboren, studierte Germanistik und Geschichte in Heidelberg und Berlin. und schloss 1993 sein Studium mit einer Magisterarbeit mit dem Titel Topographien des Erhabenen. Entfremdung und Ästhetizismus bei Peter Weiss ab. Seit 1996 freier Journalist und Autor unter anderem für die Berliner Zeitung und Deutschlandradio Kultur. Krause Landt veröffentlichte 1999 das Buch „Scapa Flow. Die Selbstversenkung der wilhelminischen Flotte“ (Ullstein).  2005 gründete er in Berlin den Landt Verlag, in dem hochwertig ausgestattete Werke zur Geschichte und Geistesgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie zu den politischen und geistigen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts erschienen. Seit 2017 ist er Chefredakteur der Zeitschrift CATO.

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreises

Wolf Jobst Siedler

Wolf Jobst Siedler, 1926 in Berlin geboren, studierte Soziologie, Philosophie und Geschichte an der Freien Universität Berlin. Im Anschluß arbeitete er fast zehn Jahre als Journalist, vor allem für den Berliner Tagesspiegel, die Neue Zeitung und die Zeitschrift Der Monat. Einen Höhepunkt dieser Laufbahn erlebte er mit der Berufung zum Chefredakteur des Feuilletons beim Tagesspiegel. 1963 trat Siedler in die Ullstein Verlagsgruppe ein und übernahm die Leitung des Propyläen Verlages. In den Jahren 1967 bis 1979 wirkte er als Geschäftsführer der Ullstein GmbH für die Verlage Propyläen, Quadriga und Ullstein. 1980 gründete er seinen eigenen Verlag, Severin & Siedler, seit 1983 nur noch Siedler Verlag, den er bis 1998 führte. Wolf Jobst Siedler schrieb für diverse Zeitungen, darunter die FAZ, Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Die Welt, die Berliner Morgenpost und die Wochenzeitung Junge Freiheit. Er verstarb 2013.

2006

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Preises für Journalisten

Thomas Paulwitz

Thomas Paulwitz, Jahrgang 1973, studierte nach dem Besuch eines humanistischen Gymnasiums in Eichstätt an der Universität Erlangen zunächst Biologie, dann Geschichte und Politik (Hauptfach Neuere und Neueste Geschichte). Noch während seines Studiums wurde er Mitbegründer der Zeitschrift „Deutsche Sprachwelt“, deren Schriftleiter er seitdem ist. Die „Deutsche Sprachwelt“ hat sich mit ihrem Trägerverein, dem „Verein für Sprachpflege“, dem Erhalt der deutschen Sprachkultur und in der Vergangenheit insbesondere dem Kampf gegen die Rechtschreibreform verschrieben. Paulwitz ist verheiratet und hat einen Sohn. Seit 2002 schreibt er regelmäßig für die JUNGE FREIHEIT, vor allem zum Thema Schutz der deutschen Sprache.

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreises

Elisabeth Noelle-Neumann

Elisabeth Noelle-Neumann, geboren 1916 in Berlin, studierte Philosophie, Geschichte, Zeitungswissenschaft und Amerikanistik an der Friedrich-Wilhelm-Universität in Berlin, der Albertina in Königsberg und der University of Missouri in den USA. Sie war Professorin für Publizistik an der Universität Mainz und Gründerin des Instituts für Demoskopie Allensbach. Ihr Institut hat bedeutende theoretische und praktische Grundsteine für die moderne Meinungsforschung in Deutschland gelegt. Mit ihrem Bestseller „Die Schweigespirale“ hat sie fundamentale Erkenntnisse über Meinungslenkung in Massendemokratien beigesteuert und frühzeitig die strategische Defensivposition der Konservativen im Meinungskampf analysiert. Sie verstarb 2010 in Allensbach.

2005

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Preises für Journalisten

Dr. Stefan Scheil

Dr. Stefan Scheil, geboren 1964 in Mannheim, studierte Geschichte, Soziologie und Philosophie in Mannheim und Karlsruhe.  Er wurde 1997 bei Rudolf Lill und Wolfgang Altgeld mit einer Dissertation zum Thema Die Entwicklung des politischen Antisemitismus in Deutschland zwischen 1881 und 1912 zum Dr. phil. promoviert. Stefan Scheil lebt als freiberuflicher Historiker und Publizist in der Nähe von Mannheim. Er schreibt u.a. für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und die Wochenzeitung Junge Freiheit.
Scheil ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Seit 2000 ist er regelmäßiger Autor der Wochenzeitung Junge Freiheit, vor allem im Ressort „Geschichte & Wissen“.

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreises

Caspar Freiherr von Schrenck-Notzing

2005 erhielt Caspar Freiherr von Schrenck-Notzing, Jahrgang 1927, den Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis. Der Preis wurde zu diesem Zeitpunkt allein von der JUNGEN FREIHEIT verliehen, die Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (FKBF) Schrenck-Notzings war daran nicht beteiligt. Bekannt wurde Schrenck-Notzing durch seine legendäre zweimonatlich erschienene Zeitschrift „Criticon“, die er von 1970 bis 1998 herausgab und die als wichtigstes konservatives Theorieorgan galt. Schrenck-Notzing leitete die Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (FKBF) mit Sitz in München. Schwerpunkt dieses Instituts ist bis heute die Erforschung des Konservatismus in allen seinen Ausprägungen. Ab 2004 erschien im Auftrag des FKBF die Zeitschrift „UNSERE AGENDA“. In seinen publizistischen Werken befaßte sich Schrenck-Notzing nicht nur mit dem deutschen, sondern auch mit dem britischen und amerikanischen Konservativismus sowie den Auswirkungen der amerikanischen Besatzungspolitik auf die deutsche Identität. Er verstarb 2009 in Ammerland am Starnberger See.

2004

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Preises für Journalisten

Thorsten Hinz

2004 erhielt Thorsten Hinz den ersten Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten. 1962 in Ribnitz-Dammgarten geboren, studierte er Germanistik in Leipzig. Seit 1994 schreibt er, anfangs auch als festangestellter Redakteur, regelmäßig für die JUNGE FREIHEIT. Sein Pseudonym „Doris Neujahr“ ist zum Markenzeichen der Zeitung geworden. Es steht für brillante Analysen und hervorragende geschichtspolitische Texte, die bei vielen Lesern der JF hoch geschätzt sind. Insbesondere durch seine Beiträge zu Geschichte, Vergangenheitsbewältigung und nationaler Identität hat er das Profil der JUNGEN FREIHEIT maßgeblich geprägt. Es sind angriffslustige und scharfe, aber auch abwägende, nachdenkliche und differenzierte Beiträge, die Hinz für die JUNGE FREIHEIT beisteuert und mit denen er Maßstäbe für den journalistischen Anspruch der Zeitung setzt.

Preisträger des Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreises

Herbert Fleissner

2004 erhielt Dr. Herbert Fleissner, Jahrgang 1928, den ersten Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis für sein Lebenswerk. Der gebürtige Egerländer studierte nach seiner Vertreibung aus dem Sudetenland 1945 Jura in Innsbruck. Noch heute ist er aktives Mitglied in der Sudetendeutschen Landsmannschaft.
1952 begann er mit der Gründung des Bogen Verlages den Aufbau seines Verlagshauses. Hinzu kamen unter anderem der Klinger Verlag, der Amalthea Verlag, der Langen Müller Verlag, der Universitas Verlag sowie der Molden S.-Seewald-Verlag. Seit 1985 bis zum Tod des legendären Verlagschefs arbeitete Fleissner eng mit der Axel-Springer-Gruppe zusammen. Heute gehören zu seiner Verlagsgruppe Langen Müller Herbig sechzehn Verlage. Herbert Fleissner verstarb am 25. November 2016 im Alter von 88 Jahren.