Christoph Lütge: Was hält die Gesellschaft zusammen? 60 Jahre Böckenförde-Diktum
Ernst-Wolfgang Böckenförde, Rechtsphilosoph und späterer Verfassungsrichter, formulierte 1964 das nach ihm benannte Diktum, wonach der freiheitliche, säkularisierte Staat von Voraussetzungen lebe, die er selbst nicht garantieren könne. Der Münchner Ethiker Christoph Lütge stellt Böckenfördes Ausgangsfrage von einst heute neu und bezieht am 26. Juni 2024 zu der Frage Stellung, was unsere zunehmend gespaltene Gesellschaft zusammenhalten könne.