Michael von Prollius: Wirtschaftsfaschismus – Extremer Etatismus in Aktion

Mittwoch, 6. November 2024, 19 Uhr: Buchvorstellung
Eintritt 10 Euro pro Person (ermäßigt 5 Euro) an der Abendkasse

Michael von Prollius (c) Privat

„Faschismus wird im gegenwärtigen Diskurs gern auf ein politisches Phänomen reduziert. Michael von Prollius analysiert mit dem Konzept des Wirtschaftsfaschismus die weniger beachtete Seite repressiver faschistischer Ökonomie, ohne dabei die politische Repression zu vernachlässigen.

Anders als im Sozialismus marxistischer Prägung bewahrte der Faschismus – exemplarisch behandelt werden der italienische Faschismus und der deutsche Nationalsozialismus – die Fassade des Privateigentums, unterwirft die Eigentümer jedoch der politischen Kontrolle und organisiert sie neben anderen gesellschaftlichen Kräften in korporatistischen Strukturen.

Anstelle des überkommenen ‚Totalitarismus‘ schlägt Michael von Prollius als Oberbegriff für Faschismus und Sozialismus ‚extremer Etatismus‘ vor. Das Anliegen der Studie ist ein aktuelles – den Gedanken der Freiheit auch im wirtschaftlichen Handeln wiederzubeleben.“ (Stefan Blankertz)

Der Wirtschaftswissenschaftler und Historiker Dr. phil. Michael von Prollius setzt sich unter anderem als Gründer der Internetplattform Forum Freie Gesellschaft für die Wiederbelebung und Weiterentwicklung des klassischen Liberalismus sowie der Österreichischen Schule ein. Nach Abschluß des Studiums der Betriebswirtschaftslehre (Dipl. Kfm.) und der Geschichte (M.A.) in Bayreuth und Berlin promovierte Prollius 2001 zum Wirtschaftssystem der Nationalsozialisten. Er arbeitete als Unternehmensberater und als Referent für Wirtschaftspolitik. Er ist Verfasser mehrerer Bücher sowie zahlreicher Rezensionen und Artikel, unter anderem für die Neue Zürcher Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Zuletzt sprach er in der BdK 2018 über den Niedergang der Demokratie (Video hier, als Aufsatz erschienen in ERTRÄGE 7). Prollius lebt mit seiner Familie in Berlin.

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