Siegmar Faust: Verdoppeltes Leben – Erinnerungen an die Jahre in der DDR bis 1976

Mittwoch, 25. Juni 2025, 19 Uhr (Einlaß ab 18.15 Uhr): Buchvorstellung
Eintritt 10 Euro pro Person (ermäßigt 5 Euro) an der Abendkasse

Siegmar Faust (c) Privat

Der Schriftsteller und DDR-Oppositionelle Siegmar Faust gehörte zu den konsequentesten Regimekritikern der SED. Bis zu seiner Freilassung 1976 durch eine Intervention von Robert Havemann bei Erich Honecker verbrachte er 33 Monate in Gefängnissen der DDR. Über zwei Jahre hielt die Stasi Faust in Einzelhaft, davon viele Wochen in engsten Arrestzellen bei einer Hungerration von drei Scheiben Brot am Tag.

Nur wenige politische Gegner hat das SED-Regime in den 1970er Jahren noch so brutal behandelt wie ihn. Doch Siegmar Faust blieb ungebrochen, ließ sogar unter maximalem Risiko die von ihm handgeschriebene Gefängniszeitung „Armes Deutschland“ kursieren. Stasi-Akten nennen ihn einen „Feind der DDR“, noch im Gefängnis habe er „andere Mithäftlinge in negativer Weise beeinflußt“, der „Zweck der Freiheitsstrafe“ sei bei Faust „nicht erreicht worden“.

Ursprünglich selbst ein Sozialist, wurde Faust schließlich zum entschiedenen Antikommunisten. Nach seiner Freilassung und Ausreise in die Bundesrepublik 1976 hat ihm diese Haltung viele Zugänge versperrt, insbesondere im Milieu linker Intellektueller, die sich längst mit dem Unrechtsregime der SED arrangiert hatten. Nun veröffentlicht Siegmar Faust seine Autobiographie Verdoppeltes Leben über seine Jahre in der DDR.

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