Barbara Rosenkranz über den Geist von Europa und die Krise der EU

Vernunft, Freiheit und Tradition als Elemente europäischer Identität

Barbara Rosenkranz bei der Vorstellung ihres Buches, im Vordergrund Dieter Stein

Barbara Rosenkranz bei der Vorstellung ihres Buches, im Vordergrund Dieter Stein

Mit einem flammenden Bekenntnis zur europäischen Geschichte und zur abendländischen Tradition wartete die österreichische Nationalratsabgeordnete Barbara Rosenkranz (FPÖ) am 25. Februar 2014 in der Bibliothek des Konservatismus auf. Vor einem vollbesetzten Saal stellte die Politikerin ihr neues Buch „Wie das Projekt EU Europa zerstört: Eine überzeugte Europäerin rechnet ab …“ vor, das 2013 im Grazer Ares-Verlag erschienen ist. Moderiert wurde der Abend von Dieter Stein, Chefredakteur der Wochenzeitung Junge Freiheit.

Anhand bedeutender europäischer Denker von der Antike über das Mittelalter bis in die Neuzeit entfaltete Rosenkranz Vernunft, Freiheit und Tradition als unverzichtbare Elemente europäischer Identität. Alle drei seien jedoch durch die Brüsseler Europapolitik, die Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung untergrabe, aufs stärkste gefährdet. Diese EU, so Rosenkranz, habe mit dem „Europa der Vaterländer“ des früheren französischen Präsidenten Charles de Gaulles nichts mehr gemein und werde keinen Bestand haben.

Die Rückfragen an die Autorin thematisierten im Anschluß insbesondere die bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament und die Aussichten EU-kritischer Parteien in Deutschland. Die Referentin schloß mit der Hoffnung, daß sich auch in Deutschland eine politische Kraft etabliere, die der weitverbreiten kritischen Haltung gegenüber der EU Ausdruck verleihen könne.

Die Bibliothek des Konservatismus (BdK) ist ein Ort konservativen Denkens und Schaffens in Berlin. Sie dient gleichermaßen dem Sammeln und Erhalten konservativer Literatur, wie der Weiterentwicklung konservativen Gedankenguts durch Vorträge und Publikationen.

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