Jubiläumjahr 2022:
Zehn Jahre Bibliothek des Konservatismus

Regina v. Schrenck-Notzing und Dieter Stein

Ein großes Ereignis wirft seine Schatten voraus: Die BdK feiert in diesem Jahr ihren 10. Geburtstag! Im November 2012 wurde die Bibliothek feierlich eröffnet und für den Publikumsverkehr freigegeben.

Vorangegangen waren drei Jahre, in denen die Bestände unseres Stifters Caspar von Schrenck-Notzing (1927-2009) zunächst von Bayern nach Berlin überführt, gesichtet und geordnet werden mußten. Um die Jahreswende 2010/2011 konnte dann das Haus in der Charlottenburger Fasanenstraße 4 bezogen werden, wo die rund 15.000 Bände professionell katalogisiert und systematisch aufgestellt wurden. Im Jahr 2011 wurden die neuen Räumlichkeiten im Kreise der Förderer der Bibliothek durch Regina von Schrenck-Notzing, Witwe des Stifters, und Dieter Stein, Vorsitzender des Stiftungsrates der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung, eingeweiht (siehe Bild rechts).

Im Jahr darauf schließlich waren genügend Bände katalogisiert, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In einem Festakt mit Vorträgen des Berliner Althistorikers Alexander Demandt und des langjährigen FAZ-Redakteurs Konrad Adam wurde die Bibliothek am 23. November 2012 eröffnet.

In den folgenden Jahre wurden neben dem Grundstock Schrenck-Notzings auch der wissenschaftliche Nachlaß Günter Rohrmosers sowie Zustiftungen etwa von Alain de Benoist in den Bestand eingepflegt. Darüber hinaus wurden Bestandslücken geschlossen und wissenschaftliche Editionen der wichtigsten konservativen Denker weltweit angeschafft. Neuerscheinungen werden kontinuierlich gesichtet und erworben. Heute umfaßt der bibliothekarische Bestand rund 35.000 Bände sowie 500 Zeitschriften, davon ca. 100 laufende. Ein Archiv mit Nachlässen von Caspar von Schrenck-Notzing, Armin Mohler, dem Germanisten Joseph Otto Plassmann (1895-1964), dem Bundesparteiarchiv der Republikaner u. v. a. m. rundet das Angebot ab.

Doch nicht nur als wissenschaftliche Spezialbibliothek hat sich die BdK seither einen Namen gemacht. Mit ihren regelmäßig stattfindenden Vortragsveranstaltungen, Buchvorstellungen und Podiumsdiskussionen, ihren akademischen Seminaren für Schüler, Studenten und Jungakademiker, ihrer Schriftenreihe ERTRÄGE und ihrem Bibliotheksbrief AGENDA ist sie aus der Landschaft des konservativen Geistes nicht mehr wegzudenken.

Das zehnjährige Bestehen einer Bibliothek, die sich allein aus freiwilligen Spenden finanziert, ist in unser schnellebigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Darum feiern wir diese Erfolgsgeschichte mit einem Jubiläumslogo, das unser bekanntes Signet mit einer stilisierten 10 kombiniert.

 

 

 

 

 

Die Bibliothek des Konservatismus (BdK) ist ein Ort konservativen Denkens und Schaffens in Berlin. Sie dient gleichermaßen dem Sammeln und Erhalten konservativer Literatur, wie der Weiterentwicklung konservativen Gedankenguts durch Vorträge und Publikationen.

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