Kai Hammermeister erinnerte an die schöne Literatur der Konservativen

Den Wert anthropologischer Konstanten zur Sprache bringen

Kai Hammermeister

Kai Hammermeister

Kann es so etwas wie eine „konservative“ Poesie und Prosa geben? Ist die ideologische Verzweckung von Literatur nicht gerade ein Kennzeichen des gegenwärtigen, eher linksliberal geprägten Kulturbetriebes? Ist eine „konservative Literatur“ für den Konservativen also überhaupt wünschbar?

Mit diesen und anderen Fragen setzte sich Kai Hammermeister, Professor für Germanistik an der Ohio State University in den USA, am 17. Dezember 2013 in einem Vortrag in der Bibliothek des Konservatismus auseinander. „Konservativ“ ist für Hammermeister ein Denken, das anthropologische Konstanten erkennt, ernst nimmt und sich um deren Wahrung bemüht.

Als „konservative Literatur“ könne man folglich jede Literatur bezeichnen, in der der Wert anthropologischer Konstanten in der einen oder anderen Weise zur Sprache kommt. Dies sei im klassischen Kanon der deutschen Literatur der Fall, der darum auch nicht aufgegeben werden dürfe. Darüber hinaus gebe es eine Fülle poetischer und prosaischer konservativer Literatur, die aufgrund eines fragwürdigen Zuschnitts der Literaturwissenschaft begrifflich gar nicht erfaßt und deshalb weithin unbekannt sei.

Im Internetportal der Zeitschrift Blaue Narzisse hat Hammermeister einige vergessene konservative Klassiker vorgestellt.

Die Bibliothek des Konservatismus (BdK) ist ein Ort konservativen Denkens und Schaffens in Berlin. Sie dient gleichermaßen dem Sammeln und Erhalten konservativer Literatur, wie der Weiterentwicklung konservativen Gedankenguts durch Vorträge und Publikationen.

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