Matthias Bath erinnerte an den konservativen Widerstand in Dänemark

Aus politischem Ethos und nationaler Gesinnung

Autor Matthias Bath signiert seine Bücher

Autor Matthias Bath signiert seine Bücher

Am 1. Oktober 1943 gelang es den dänischen Juden durch eine offenbar gezielte Indiskretion des Reichsbevollmächtigten für Dänemark, Werner Best, der bevorstehenden Deportation durch die SS zu entkommen. In einer konzertierten Aktion von Bevölkerung und Widerstand konnte damals ein Fluchthelfernetz rund 95 Prozent der Juden rechtzeitig außer Landes schaffen.

Das Datum markiert zugleich die Selbstbehauptung des nationalen dänischen Widerstandes. Von diesem berichtet das Buch „Danebrog gegen Hakenkreuz – Der Widerstand in Dänemark 1940-1945“ (Wachholz-Verlag), das sein Autor Matthias Bath am 70. Jahrestag jenes Ereignisses in der Bibliothek des Konservatismus vorstellte.

Bereits seit Beginn der 1940er Jahre waren an den Rändern des politischen Spektrums Widerstandsgruppen entstanden, zu deren Aktivitäten die Gründung einer illegalen Presse, erste Sabotageaktivitäten sowie die Bekämpfung der Kollaboration gehörten. Auf der klar dominierenden rechten Seite handelte es sich vor allem um national gesonnene Menschen, Mitglieder der Konservativen Jugend und der nationaldänischen Partei „Dansk Samling“ (Dänische Sammlung). Im Gegensatz etwa zum kommunistischen Widerstand erkläre sich der nationalkonservative Widerstand nicht aus einer Verfolgungssituation, so Bath, sondern aus dem politischen Ethos und der nationalen Gesinnung seiner Protagonisten.

Die Bibliothek des Konservatismus (BdK) ist ein Ort konservativen Denkens und Schaffens in Berlin. Sie dient gleichermaßen dem Sammeln und Erhalten konservativer Literatur, wie der Weiterentwicklung konservativen Gedankenguts durch Vorträge und Publikationen.

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