Vera Lengsfeld über das Wendejahr 1989

„Vieles heute erinnert mich sehr an die Endzeit der DDR“

Vera Lengsfeld in der BdK Berlin

Vera Lengsfeld im November 2014 in der BdK Berlin

Vor 25 Jahren, zum Jahreswechsel 1989, ahnte niemand, was das neue Jahr an revolutionären Umwälzungen bringen würde. Basierend auf Tagebuchnotizen sowie Meldungen der Presse, schilderte mit Vera Lengsfeld am 11. Dezember 2014 eine führende Vertreterin der ehemaligen DDR-Bürgerrechtsbewegung in der Bibliothek des Konservatismus den Prozeß der friedlichen Revolution. Die Aufzeichnungen unter dem Titel 1989 – Tagebuch der Friedlichen Revolution beginnen im Januar 1989 und schildern ebenso minutiös wie persönlich die Ereignisse, die schließlich zum Umbruch im Herbst 1989 führten.

Die Revolution von 1989 habe, so Lengsfeld, den Grundstein für ein freies, einiges und demokratisches Europa legen wollen, doch zeigten sich heute in erschreckendem Maße politische Phänomene, die man mit dem Ende der DDR überwunden glaubte. Als Beispiel nannte die frühere CDU-Bundestagsabgeordnete die Berichterstattung öffentlich-rechtlicher Medien über die aktuellen Bürgerproteste in Dresden (PEGIDA), die sie an die Berichte der DDR-Medien über die Bürgerrechtsbewegung von 1989 erinnere.

Die Bibliothek des Konservatismus (BdK) ist ein Ort konservativen Denkens und Schaffens in Berlin. Sie dient gleichermaßen dem Sammeln und Erhalten konservativer Literatur, wie der Weiterentwicklung konservativen Gedankenguts durch Vorträge und Publikationen.

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