Studienprogramm

Seminar in der Bibliothek des Konservatismus

Seit dem Sommersemester 2014 bietet die Bibliothek des Konservatismus neben den abendlichen Vortragsveranstaltungen auch Seminare für Schüler, Studenten und Jungakademiker an. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Schlüsseltexten konservativen Denkens.

Im Sommersemester 2014 wurden schwerpunktmäßig deutschsprachige Texte, im Wintersemester 2014/15 dann Schlüsseltexte des europäischen und internationalen Konservatismus behandelt. Gelesen wurden unter anderem Juan Donoso Cortés, Georges Sorel, Panajotis Kondylis, Russell Kirk und Edmund Burke.

Das Sommersemester 2015 behandelte mit Peter Sloterdijks Buch Die schrecklichen Kinder der Neuzeit (Suhrkamp 2014) erstmals eine Monographie. Das Wintersemester 2015/16 thematisierte unter dem Titel »Was ist der Mensch?« anthropologische Texte von der Antike bis zur Gegenwart, darunter auch wichtige konservative Autoren des 20. Jahrhunderts wie Leopold Ziegler, Martin Heidegger und Arnold Gehlen.

Um »Zugänge zum Mythos« ging es im Sommersemester 2016, in dem neben klassischen Texten zum Thema auch  dezidiert konservative Denker (Mircea Eliade, Carl Schmitt, Kurt Hübner, Thomas Bargatzky u. a.) behandelt wurden. Im Wintersemester 2016/17 standen »Ernst Jüngers philosophische Texte« im Mittelpunkt des Interesses. Gelesen wurden unter anderem Der Arbeiter (1932), Typus, Name, Gestalt (1963) und Maxima – Minima (1964).

Das Thema des Sommersemesters 2017 lautete »Und wenn die Welt voll Teufel wär‘ Neuzeitliches Christentum und konservatives Denken«. Das Lutherjahr bot Anlaß zu fragen, in welchem Verhältnis Christentum und Konservatismus unter den Bedingungen der Neuzeit und der Moderne stehen.

Andreas Kinneging

Das Studienjahr 2017/18 stand unter dem Thema „Kanonische Texte der abendländischen Geistesgeschichte“. Ausgehend von der Überzeugung, daß die grundlegenden Aspekte konservativen Denkens bereits im Kanon unserer Kultur enthalten sind, lesen wir unter Anleitung des niederländischen Rechtsphilosophen Professor Dr. Andreas Kinneging (Leiden) Texte von Platon, Aristoteles, Augustinus, Thomas von Aquin, Hobbes, Kant, Nietzsche und Strauss.

Im Studienjahr 2018/19 befaßten wir uns unter Anleitung von Andreas Kinneging wiederum mit dem Thema Anthropologie, diesmal jedoch aus der Perspektive klassischer Autoren wie Platon, Aristoteles, biblischer Autoren, Augustinus, Thomas v. Aquin, Luther, Hegel, Heidegger und Scheler.

Zum ersten Teil eines auf vier Semester angelegten Grundkurses Konservatismus wurde im Wintersemester 2019/20 eingeladen. Er behandelte zentrale Texte des europäischen Konservatismus von der Französischen Revolution bis ins 20. Jahrhundert. Nachdem coronabedingt im Sommersemester 2020 kein Seminar stattfinden konnte, beschäftigte sich Teil 2 des Grundkurses im Wintersemester 2020/21 mit Texten des deutschen, europäischen sowie amerikanischen Konservatismus des 19. und 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus werden Texte ausgewählter libertärer Autoren gelesen.

Teil 3 des Grundkurses Konservatismus wurde im Wintersemester 2021/22 angeboten. Hier ging es unter dem Titel »Was ist der Mensch?« um klassische wie dezidiert konservative Perspektiven auf Fragen der Anthropologie. Ergänzt wurden das Angebot um ein Seminar zum Thema »Konservative Kulturkritik«, das Jonathan Danubio, Sammlungsleiter der BdK, durchführte.

Im vierten Teil des Grundkurses Konservatismus ging es im Sommersemester 2022 um „Zugänge zum Mythos“, im Wintersemester 2022/23 wurde zum Thema „Glaube und Denken des Christentums“ eingeladen.

1. Jungkonservatives Seminar

Seit 2023 finden die Seminare der BdK in der Form von Blockseminaren statt. Das 1. Jungkonservative Seminar befaßte sich vom 24. bis 26. Februar 2023 unter der Leitung von Jonathan Danubio mit dem Thema „Deutsche Romantik“ und ihrem Verhältnis zum Konservatismus. Das 2. Jungkonservative Seminar zum Thema „Politische Theologie“ fand vom 21. bis 23. April 2023 statt und wurde von Professor Dr. Andreas Kinneging und Dr. Karlheinz Weißmann geleitet.

Bei Interesse an den Seminaren der Bibliothek oder konkretem Teilnahmewunsch schreiben Sie bitte eine E-Mail an Bibliotheksleiter Dr. Wolfgang Fenske.