Das Geschäft mit Kindern: Von der Babymesse zur Mietmutter (mit Video & Podcast)
Birgit Kelle dokumentiert in ihrem neuen Buch Ausprägungen eines modernen Menschenhandels
Die Reproduktion des Menschen außerhalb des weiblichen Körpers ist ein Zweig der Biotechnologie geworden, so etwa bei der In-vitro-Befruchtung oder der rasant zunehmenden Leihmutterschaft. Letztere ist in vielen Ländern zwar gesetzlich untersagt, so auch in Deutschland, doch existieren mittlerweile zahlreiche Umgehungsformen. Birgit Kelle widmete sich am 8. Mai 2024 mit der Vorstellung ihres neuen Buches „Ich kauf mir ein Kind – Das unwürdige Geschäft mit der Leihmutterschaft“ diesem drängenden Thema.
Der öffentliche Diskus über die alarmierende Entwicklung der Reproduktionsmedizin sei bisher weithin ausgeblieben, so Kelle. Es sei kaum nachzuvollziehen, daß eine Debatte über die Praxis, befruchtete Eizellen als eine Dienstleistung von Frauen austragen und gebären zu lassen, nicht recht zustande kommen will, zumal sich die Öffentlichkeit beim Thema „Ausbeutung von Frauen“ sonst so sensibel gebe.
Eine mögliche Erklärung sieht Kelle darin, daß der Bedarf an dieser widernatürlichen Praxis insbesondere bei Paaren im LGBTQ-Sektor vorhanden ist, denen der natürliche Weg versperrt sei. Über Umwege müsse dann, egal wie menschenverachtend, auf die natürliche Geschlechtlichkeit zurückgegriffen werden.
Birgit Kelle klärte auf über Fehlgeburten, Komplikationen sowie psychologische Auswirkungen auf die Kinder und plädierte dafür, dem Einfluß der Legalisierungsbefürworter entgegenzutreten.
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