Wenn Familien demonstrieren gehen

Hedwig von Beverfoerde spricht in der BdK

Hedwig von Beverfoerde spricht in der Bibliothek des Konservatismus

Am 16. September 2016, dem Vorabend des diesjährigen Marsches für das Leben, sprach Hedwig von Beverfoerde vor über 80 Zuhörern in der Bibliothek des Konservatismus über den Kampf für Ehe, Familie und Leben. Die katholische Aktivistin konstatierte einen immer aggressiveren Kampf von europaweit agierenden Lobbygruppen gegen Ehe und Familie. Die immer weiter um sich greifende Gender-Ideologie stelle eine Bedrohung sowohl der seelischen als auch der moralischen Gesundheit der Kinder dar. Beverfoerde beklagte, daß dabei der Schutz der echten Ehe, der Familie und des Kindeswohls auf der Strecke bliebe.

Mit ihrem Verein Demo für Alle versuche sie, gegen die sogenannte „Pädagogik der Vielfalt“ und die Frühsexualisierung der Kinder in Schulen und Kitas vorzugehen. Beverfoerde machte deutlich, daß bei diesen politischen Themen nur mit organisierter Lobbyarbeit etwas erreicht oder zumindest das Schlimmste verhindert werden könne. Ziel müsse es sein, Familien und Bürger aller religiösen Bekenntnisse, politischen Parteien und Weltanschauungen gemeinsam auf die Straße zu bringen, um für die Wahrung der Elternrechte, für Ehe und Familie und gegen Gender-Ideologie und Sexualisierung der Kinder in Kita und Schule zu demonstrieren.

Demonstrationen seien das stärkste Zeichen an die Politik, insbesondere wenn Familien und Bürgerliche auf die Straße gingen. Sie stellten nicht die klassische Demo-Klientel dar und könnten gerade dadurch die Politik unter besonderen Handlungsdruck stellen. Sich kontinuierlich mit Protestschreiben, Leserbriefen, Petitionen und Fragen an gewählte Politiker und die Verwaltungen zu wenden, sei ebenso wichtig, da hier auch die Masse der Menschen zähle, die sich einem Anliegen verschrieben habe. So könne sich jeder engagieren und am Kampf für Ehe, Familie und Leben beteiligen. Und selbst wer sich hierzu nicht in der Lage sehe, könne durch das Gebet in dem geistlichen Kampf mitkämpfen, der letztlich hinter allen Problemen stehe.

Die Bibliothek des Konservatismus (BdK) ist ein Ort konservativen Denkens und Schaffens in Berlin. Sie dient gleichermaßen dem Sammeln und Erhalten konservativer Literatur, wie der Weiterentwicklung konservativen Gedankenguts durch Vorträge und Publikationen.

Mehr Informationen...

Kategorien